Samstag, Dezember 29


Wie benommen sitze ich auf dem mit Dreck überzogenem Sofa. Ein Lächeln drückt sich auf meine Lippen und ich stelle zufrieden fest, wie sehr ich diese Menschen doch hasse. Lieber Papa, bitte ertränke dich doch in deiner eigenen Sucht, genug Ethanol um eine Badewanne voll zu bekommen solltest du schließlich besitzen. So etwas wie du ist nicht mehr lebenswert. Nun, meine liebe Mama, da du sowieso an Depressionen leidest und nur noch in deinem Selbstmitleid herumschwimmst ohne eine Insel, die dir halt geben würde, darin zu erblicken, solltest auch du dir überlegen wie lange du diese ganze Qual noch weiterführen willst. Bruder? Da du natürlich alles besser weißt und immer alles richtig machst, sollte man dich lieben, oder? Aber weißt du, ich glaube deine Gewalt, die manchmal zwischen der unbeschreiblich tollen Fassade hervorspickt, ist nicht zu unterschätzen. Ach, und ich will nur noch kurz anbringen, dass, auch seit ich euch verlassen habe, sich nichts zum Positiven gewendet hat, also glaube ich, dass du doch nicht so toll  bist, wie du immer selbst von dir behauptest. Und zu guter Letzt habe ich meiner Schwester noch ein paar Worte zu sagen. Natürlich war es nicht ok wie ich mit deinen Sachen umgegangen bin, aber ich will dich nur kurz an das psychisch kaputte Mädchen erinnern, welches seiner jüngeren Schwester den Hass auf den Vater mit voller Gewalt zu spüren gegeben hat. Ein bisschen Rache ist da doch angebracht? Nein? Gut, spätestens in zwei Jahren muss ich eure Fratzen sowieso nie wieder ansehen.

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