Dienstag, Januar 8


Zwei Wochen im Traum verangen. Der eigenartige Geruch drängt sich an meinen Schleimhäuten vorbei und brennt in meinem Kopf. Wiedermal bin ich gefangen, werde ich erdrückt von Stimmen die in meinen Ohren wie ein sterbender Vogel erklingen. Ich zähle die Zeit, bis ich frei sein kann, wenn die Gesichter mich verlassen, deren schneidende Gesichtszüge in meine Augen stechen und mich von innen heraus verschlucken. Die Grenzen sind schon lange verflossen und ich werde mitgerissen, immer tiefer, ohne loszukommen. Wunden, welche nicht zu erblicken sind, belegen mich mit einem Schmerz, der für ewig in mir leuchten wird, wie eine frisch entfammte Kerze. Leere erfüllt mich und taucht mich in eine sanfte Ruhe. Ich versinke, tauche in eine Welt wie aus geschnitztem Mondlicht.

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